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Ärger in Essen
Burgaltendorf holt zwei ESC-Asse - Preußen-Trainer sauer, SVA-Sportchef cool

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Ärger in Essen: Burgaltendorf holt zwei ESC-Asse - Preußen-Trainer sauer, SVA-Sportchef cool
Foto: Michael Gohl
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In der Bezirksliga Gruppe 7 am Niederrhein gibt es Ärger zwischen zwei Essener Vereinen. Der SV Burgaltendorf hat dem ESC Preußen Essen zwei Leistungsträger weggeschnappt.

Erst der Ärger zwischen dem Vogelheimer SV und Blau-Gelb Überruhr - RevierSport berichtete - der nichts mit dem Sport zu tun hatte, und nun ein Transfer-Streit zwischen dem SV Burgaltendorf und ESC Preußen Essen: In der Bezirksliga Gruppe 7 wird es zwischen den Essener Klubs nicht langweilig.

Zwischen dem SVA und ESC geht es um zwei Spieler, die die Burgaltendorfer den Altenessenern wegschnappten und auch schon als Zugänge für die Saison 2023/2024 vorstellten. Es handelt sich um die Leistungsträger Kai Hoffmann - RevierSport berichtete - und Patrizio Benvenuti.

"Ich finde den Zeitpunkt der Bekanntgabe total unglücklich. Wir befinden uns mit im Abstiegskampf und die Restrunde hat noch gar nicht begonnen, da stellt Burgaltendorf Kai und Patrizio schon als Neuzugänge für die neue Saison vor. Hinzu kommt noch, dass kein Burgaltendorfer mit uns über den Plan der Veröffentlichung gesprochen hat", ärgert sich Manfred Schröder gegenüber RevierSport.

Die ESC-Preußen-Legende sagt weiter: "Die beiden Jungs haben mit offenen Karten gespielt. Das ist kein Thema. Sie haben sich nun mal so entschieden. Aber wir wissen doch auch warum. Sie gehen nur des Geldes wegen nach Burgaltendorf. Das ist doch die Wahrheit, die man auch mal aussprechen muss. Finanziell können wir mit Burgaltendorf nicht mithalten. Die haben ja schon im Winter mit Kevin Barra einen gestandenen Oberligaspieler verpflichtet. Und ich weiß auch, dass mein Trainerkollege Sascha Hense schon sehr lange an Kai und Patrizio dran war."

Winter-Zugänge des ESC Preußen Essen: Fatih Gündogan (SG Altenessen), Donik Gashi (ESG 99/06), Kevin Wrede (Sportfreunde Wanne 11). Finanziell

Den Ärger an der Seumannstraße, der Heimat des ESC Preußen, kann man an der Burgaltendorfer Windmühle nicht nachvollziehen. Jörg Oswald, Sportchef des SVA, sagt gegenüber dieser Redaktion: "Das ist ein legitimer Vorgang von uns. Der ESC Preußen ist rechtzeitig von den Spielern informiert worden, dass sie sich mit uns einig sind. Die Spieler haben es uns bestätigt, dass sie dem ESC Preußen alles mitgeteilt haben. Daraufhin haben wir die Verpflichtungen offiziell bekanntgeben. Hier müssen wir uns doch nicht mit dem ESC absprechen. Das ist unsere Sache. Unsere Sponsoren und Fans wollen doch auch frühzeitig wissen, wie wir für die neue Saison planen. Ich kann verraten, dass da in den nächsten Tagen noch weitere Verpflichtungen bekanntgegeben werden und wir frühzeitig die Kaderplanung für 23/24 abschließen."

Oswald passt es auch nicht, dass Schröder argumentiert, dass Hoffmann und Benvenuti aufgrund der finanziellen Möglichkeiten der Burgaltendorfer zum SVA wechseln. "Wir wollen in die Landesliga aufsteigen. Wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten. Und die Jungs wollen einfach diesen Weg mit uns gehen", betont Oswald.

In einer Sache sind sich aber Schröder und Oswald einig: Beide betonten, dass sie davon ausgehen, dass sowohl Hoffmann als auch Benvenuti alles in der Rückrunde geben werden, damit sie sich mit dem Klassenerhalt vom ESC Preußen Essen Richtung SV Burgaltendorf verabschieden.

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